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Cross media marketing 2019. Zuweilen sind Stimmen zu vernehmen, die meinen: Früher war Werbung einfach. Doch stimmt das eigentlich? Nein, natürlich nicht. Werbung war schon immer eine Herausforderung, der man gewachsen oder hilflos ausgeliefert sein konnte. Das ist auch heute noch so. Aber die Welt ist kleiner geworden, und gleichzeitig schneller, vielfältiger, Werbung ist globaler ausgerichtet. Um den Anforderungen der modernen Gesellschaft gerecht zu werden, muss man also Maßnahmen ergreifen. Cross Media Marketing ist eine solche Maßnahme. Doch was verbirgt sich dahinter?

Ist Cross Media Marketing neu?

Das muss ja wohl etwas ganz Neues sein, dieses Cross Media Marketing. Schon der Name klingt modern und der heutigen Zeit angemessen. Die große Preisfrage lautet also nur noch, wie lange es Cross Media Marketing schon gibt? Ein Jahr? Drei Jahre oder vielleicht schon zehn Jahre? Die Antwort lautet: 1922. In diesem Jahr wurde Cross Media Marketing in den USA geboren. Zur gleichen Zeit startete das Radio seinen Weg des Erfolges und bot sich als zusätzliches Werbemittel neben Anzeigen in Zeitungen an.

Da das amerikanische Radio schon damals privat war, stand der Werbung nichts im Wege. Das Gleiche galt für die TV-Werbung, die im Jahr 1941 das erste Mal gesendet wurde. Cross Media Marketing ist also alles andere als neu. Doch die Rahmenbedingungen haben sich geändert. Sehr sogar.

Und was ist mit Deutschland?

Deutschland hatte mit Cross Media Marketing eine ganze Weile erst einmal fast nichts zu tun. Das lag unter anderem am Mediensystem, das bis zum Jahr 1984 in der Hauptsache durch die öffentlich-rechtlichen Sender geprägt war. Somit verbot sich damals Werbung im Fernsehen oder Radio und wer auf Cross Media Marketing setzen wollte, sah sich natürlichen Grenzen gegenüber. Als jedoch die ersten privaten TV-Sender zugelassen wurden, begann auch die neue Form der Werbung langsam Fuß zu fassen. Inzwischen – also im Zeitalter des Internets – ist Cross Media Marketing etwas, das im Prinzip jeder betreiben kann.

Klassisch und modern: die Mischung macht’s

Cross Media Marketing bedeutet im Wesentlichen, sowohl die klassische Werbung als auch die modernen Varianten zu nutzen. Viel zu oft setzen Unternehmen auf das Entweder-Oder und verzichten auf die eine oder andere Form der Werbung. Dabei ist es gerade die Mischung, die Cross Media Marketing so erfolgreich macht. Die Visitenkarte in der Tasche ersetzt nicht etwa die E-Mail-Signatur, sie ergänzt sie. Die Zeitungsanzeige ist nicht besser als Marketing im Internet, sondern die perfekte Ergänzung. Weil durch Cross Media Marketing die Zielgruppe erweitert wird. Und somit die Erfolgsaussichten steigen.

Geheimnisvolle Zeichen – der QR-Code

Was ist eigentlich ein QR-Code? Die Frage steht meist nur kurze Zeit im Raum, denn spätestens wenn man den Code sieht, klingelt es. Das kleine Rechteck mit den noch kleineren Rechtecken in seinem Inneren kennt inzwischen wohl jeder. Es dient dazu, auch mit mobilen Geräten bestimmte Online-Inhalte anzuzeigen. Für ein ausgewogenes Cross Media Marketing ist der QR-Code inzwischen fast unverzichtbar geworden, denn die mobile Nutzung ist – besonders bei jüngeren Zielgruppen – ein absolutes Muss.

Übrigens: Ursprünglich war der QR-Code nicht für die Werbung oder Kommunikation vorgesehen, sondern für die Logistik. Der Automobilhersteller Toyota hat das Prinzip entwickelt. Damals ging es um die Zuordnung von Baugruppen und Komponenten zwischen Toyota und einem Zuliefererunternehmen. Zugeliefert wird immer noch. Nur eben nicht mehr Baugruppen, sondern Informationen. Zumindest, wenn man Cross Media Marketing ernst nimmt. Und das sollte man tun.